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Pressetexte

Frankfurter Allgemeine Zeitung
«...Die Neugier auf noch nicht ausgelotete Fusionen lässt die Hackbrett-„Revolutionärin“ Barbara Schirmer seit vielen Jahren zu Festivals in Südamerika, Iran oder Südkorea reisen, um sich mit internationalen Musikern auszutauschen. Konsequent adaptiert sie „artfremde“ Techniken, spielt das modifizierte Appenzeller Hackbrett beispielsweise mit vier Schlegeln statt der üblichen zwei, und erweitert mit diesem Vibraphonisten-Kniff die harmonischen Möglichkeiten. Subtil arbeitet Schirmer regionale Eigenheiten in ihren fein geknüpften Klöppelteppich ein, ohne dass sie als Zitat erkennbar sind. Im orientalisch angehauchten Stück „Mesopotame“ erinnert das Hackbrett beispielsweise an eine persische Kanun, in anderen Momenten verdichtet es den latenten Groove oder entwickelt filmisch-suggestive Magie. ...»
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Radio DRS 2
«Technisch gewagt, aber gut konsumierbar».

Tages-Anzeiger
«Spannend wirds, wenn das Frauenduo Eigereye mit Hackbrett und Tabla zur Sache geht» hält der Tagesanzeiger fest und beschreibt die Musik als „tiefgründig und locker».

Melodiva
Die deutsche Musikzeitschrift Melodiva meint: «eine Begegnung ganz besonderer Art, spannend (wie funktioniert das?), faszinierend (so kann also ein traditionelles Hackbrett auch klingen!) bis zur Bewunderung (sie spielt vier Sticks und nicht mit zwei!) - die Palette ist weit gespannt».

Neue Mittelland Zeitung
«Das Konzert begeisterte das Publikum .... Beeindruckend waren dabei das ausgeprägte, hohe rhythmische Empfinden, die stupende Technik, der Variantenreichtum, die Vielfalt von Kompositionen und Instrumenten, sowie eine unverwechselbare Subtilität mit ihrem Umgang und die eigentliche Verinnerlichung der Musik ... ein bemerkenswerter und unverwechselbarer Höhepunkt im Jahresprogramm.»

Biografie

Nach dem Phil.1 Studium in Bern und einem einjährigen Aufenthalt in Südamerika widmet sich Barbara Schirmer ganz der Musik. Sie hat das Hackbrettspiel von ihrem appenzellischen Vater übernommen. Zusammen mit ihren Eltern pflegt sie in der legendären «Schürmüli Musig» traditionelle Appenzeller Musik und kombiniert mit dieser Gruppe als eine der Ersten einheimische Musik mit Volksmusik anderer Kulturen. Kontinuierlich baut sie das Hackbrettspiel weiter aus, bricht den traditionellen Kontext auf und tritt in einen dynamischen Dialog zu ihren musikalischen Wurzeln.

Sie erhält mehrere Förderbeiträge, ins besonders für die Entwicklung der 4-Stick-Technik für das Hackbrett: Basierend auf der Vibraphontechnik erarbeitet sie eine völlig neue Spielart, die der Klanglichkeit und Mehrstimmigkeit dieses Instrumentes noch unentdeckte Räume öffnet. Damit verbunden beginnt sie für diese musikalische Erweiterung zu komponieren. Aufträge für Theater-, Film- und Hörspielmusik zeigen das vielfältige Interesse an ihrer kompositorischen Arbeit. Zahlreiche Radio- und TV-Stationen haben die Künstlerin portraitiert und ihre Musik dokumentiert.

In verschiedenen Gruppen und interkulturellen Projekten spielte Schirmer schon auf allen fünf Kontinenten. Eine Studienreise nach Südamerika stand am Anfang, danach kamen Konzerte in den U.S.A. und in Neuseeland. Später folgten Anfragen für das Hackbrett-Magie-Projekt  in Deutschland, Festival interculture Senegal, International Drum Festival  Korea, Klangkörper Schweiz Hannover, World Week of Santour Iran, Festival Volksmusik kreativ Salzburg, Festival del Caribe Kuba, Festival del Salterio Mexiko sowie  Konzerte in Oesterreich, Ungarn, Slowakei, Weissrussland, Japan, China und Kanada.

Neue Ideen für ungewöhnliche Projekte verwirklicht sie z.B. in «HAUTNAH», einem musikalisch-zeichnerischen Dialog über den menschlichen Körper zusammen mit dem Zeichner Yves Noyau oder  im Duo «EIGEREYE 15», in dem sie zusammen mit der Perkussionistin Didine Stauffer den rhythmischen Grossraum der 15 auslotet.
 
Von 2007-2016 erforscht sie zusammen mit Christian Zehnder (ehemals Stimmhorn) neue Pfade alpiner Musik. Die beiden entwickeln mit Stimme und Hackbrett ganz eigene Klangskulpturen und haben eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland. Das Duo realisiert die Programme «GLÄND» , «SCHMELZ»  und «LAUSCH» sowie zwei CDs.

2017 produziert Schirmer ihre erste Solo CD «FALTER».

Zu ihrer Musik schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung: «Die Neugier auf noch nicht ausgelotete Fusionen lässt die Hackbrett-Revolutionärin Barbara Schirmer seit vielen Jahren zu Festivals in Südamerika, Iran oder Südkorea reisen, um sich mit internationalen Musikern auszutauschen... Subtil arbeitet Schirmer regionale Eigenheiten in ihren fein geknüpften Klöppelteppich ein, ohne dass sie als Zitat erkennbar sind... Selten gelingt es Musikern so überzeugend, Geist und Gefühl in individualisierten Klangfarben zu vereinen.»
Und Ane Hebeisen vom Bund meint zu Schirmers erster Solo-CD «FALTER» "Aufs Brett gehackter Segen ... ein Werk von aufwühlender, hypnotischer Schönheit.»

Seit 2017 spielt sie im Duo mit dem Cellisten Carlo Niederhauser. 2019 werden die beiden für ein Projekt nach Montreal eingeladen. Zusammen mit der Papierkünstlerin Horta van Hoye erforschen sie den Klosteralltag von Nonnen und Schirmer komponiert die Musik zu «Awakening nuns». 2021 veröffentlichen Schirmer/Niederhauser das Projekt «ZeitverLUST» - eine CD und ein neues Programm zum Thema ZEIT.
„Ihr habt die Uhr, wir haben Zeit.“ (Zitat o.V)

Schirmers letzte zwei CDs «FALTER» und «ZeitverLUST» werden für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert.
 
2022/23 realisiert sie zusammen mit Mahalia Horvath die spartenübergreifende Produktion «CHUESY eine musikalisch-tänzerische Begegnung mit der Kuh».