im Körper mit Musik und Bild

« ... 75 starke Minuten.» Tages-Anzeiger, 21.1.2013

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ein musikalisch-zeichnerischer Dialog            Barbara Schirmer, Musik
                                                                            Yves Noyau, Zeichnungen

                                                                            Claudia Carigiet, Regie
                                                                            Stimme, Martin Hug

Die Musikerin und Hackbrettspielerin Barbara Schirmer und der Zeichner Yves Noyau beschäftigen sich mit dem menschlichen Körper in seinem Veränderungsprozess. Sie treten auf der Bühne in einen assoziativen Klang-Bild-Dialog und entführen dabei das Publikum in tiefere Schichten der menschlichen Existenz, dahin, wo intensive Gefühle wie Schmerz, Lust oder Sehnsucht eine starke körperliche Resonanz erzeugen.
Klänge und Melodien von bizarrer Schönheit nehmen den Zuhörer mit auf eine Reise, während vor den Augen des Betrachters Zeichnungen von primitivster Lebendigkeit entstehen. Der Versuch, den menschlichen Körper für einen kurzen Augenblick im Bild festzuhalten muss misslingen, und er misslingt wahrhaftig. Jede einzelne Zelle ist einem ständigen Wandel ausgesetzt und doch ist der Zerfall des Körpers nicht aufzuhalten. Yves Noyau entwirft und verwirft, seine Bilder entstehen und vergehen.
Zurück bleiben Erinnerungen, Gefühle von Betroffenheit, Einsichten in die Vergänglichkeit.
Zuschauer und Zuhörer sind unmittelbar am Entstehungsprozess beteiligt. Gebannt blickt man auf die Leinwand und wird mit jedem Atemzug selbst mehr und mehr zum Komplizen des Augenblicks. Eine Liebesgeschichte keimt auf. Die Bilder entwickeln sich in beschaulichem Tempo. Erst mit dem letzten schwarzen Strich, mit dem letzten Wisch des feuchten Schwammes oder aber mit einem letzten ausklingenden Ton, offenbahrt sich das, was man als Botschaft des Abends bezeichnen könnte. Hautnah.