1976 - 1980

Zurück von einer einjährigen Reise durch Südamerika, fehlt Barbara Schirmer das Geld für Skiferien. Dafür ist die Lust, Musik zu machen umso grösser. Zusammen mit ihren Freunden Martin Moll und Bongo Wydler gehts mit Geige und Gitarre auf Pisten des Parsenngebietes. Dort begeistern die drei Musikanten mit ihrer einmaligen Pistenmusik die Skifahrenden.

Es folgt eine Anfrage fürs legendäre Folkfestival auf der Lenzburg. Das Trio hat jedoch noch keinen Namen. "Wo wohnt ihr?" fragt der Veranstalter. "In der Schürmühle", ist die Antwort. Also heisst ihr SCHÜRMÜLI MUSIG - eine Band ist geboren.
Auf der Lenzburg spielt Ruedi Hoppler (re)
spontan mit. Später wird er als  Cellist und Gitarrist langjähriges Mitglied der Schürmüli Musig.

Barbara und Bongo auf musikalischer Weiterbildung in Irland.

Die weite Welt lockt wiederum. Im nächsten Sommer fährt die junge Band in die USA und erlebt in N.Y. das erste grosse Black-out mit 24 Stunden Stromausfall.
Die Schürmüli Musig spielt bei Kerzenlicht auf der Bühne eines Restaurants in Manhatten und draussen auf der autofreien Strasse tanzen die Leute.
Dann gehts weiter südwärts zu den grossen Festivals in den Appalachen, wo die Gruppe  nach einem kurzen Vorspiel jeweils spontan engagiert wird - und weiter auf endlosen Strassen hinunter bis nach Louisiana mit ihrer betörenden Cajun-music.

Zurück von den Staaten erweitert sich die  Schürmüli Musig zu einem Quartett mit Beat Heuberger (li).





Die Schürmüli Musig im Frühling 1977 vor der Schürmühle.

Im Sommer 1977 spielt die Schürmüli Musig wiederum am Folkfestival auf der Lenzburg,
dieses Mal auf der Hauptbühne.

Die Bewohner der alten Mühle - der Schümüli - in Walde (Kt. Aargau) organisieren 1977 das erste Walde-Folk-Festival. Es findet in der idyllischen Badi des Dorfes statt. Die Bühne ist ein Floss mitten im Bassin.
Das Festival wird in der Presse als kleines "Woodstock" beschrieben und ist alsbald ein Geheimtipp in der Festivalszene.

Das Plakat stammt vom zweiten Festival ein Jahr später. Gezeichnet hat es Düdül Steiner, der zum "Hausgrafiker" der Schürmüli Musig wird und Plakate und CD Cover gestaltet.

Es spielen:
Gary Lewinson Band
Pan
Skibbereen
String Jazz Quartett
Quartett Dal Riada
Thomas und Henry Kiefer
Billy (GB)
Shelby Eicher Band (USA)
Töbi Tobler
Duo Fischer-Pfäffli
Salon Erika
Schürmüli Musig

«Hackbrettduo Schirmer»
heisst das Duo von Barbaras Eltern:
Köbi Schirmer, Hackbrett
Frieda Schirmer, Klavier
Köbi Schirmer aus Rhetobel AR wandert in den 30-iger Jahren in den Aargau aus, lernt dort das Coiffeurhandwerk und gründet in Zofingen eine Familie. Seine Liebe zum Appenzeller Musik gibt er Barbara weiter, er zeigt ihr viele Melodien auf der Geige und legt so den Grundstein für unvergessliche Erlebnissse mit der Musik.

«Schürmüli mit de Alte» heisst die Schürmüli Musig, wenn sie mit den Eltern spielt:
Köbi Schirmer, Hackbrett
Frieda Schirmer, Klavier
Emil Wydler, Cello
Hier an einem Konzert in Pforzheim (BRD).
Bongo Wydler spielt zweite Geige.

Die Schürmüli Musig verändert sich. Martin Moll geht zurück nach Südamerika. Beat Heuberger gründet seine eigene Band.
Neu dazu kommen:
Fränzi Trachlser, Geige
Ruedi Hoppler, Cello und Gitarre
Heiri Erb, Kontrabass
Foto vom Konzert am Folkfestival Nyon.

Die Band wird frecher und rockiger.
Grund: neu dabei sind
Ficht Tanner, Kontrabass
Töbi Tobler, Hackbrett
(auf dem Foto verdeckt, hinter Bongo Wydler)

Auf ihrer USA-Reise begeistern sich Bongo Wydler und Barbara Schirmer für die Cajun music in den Südstaaten und lernen den Geiger Mike Doucet kennen.
Sie laden den virtuosen Musiker in die Schweiz ein, haben viel Spass und machen als Gruppe «Beausoleil et les nuages» mit ihren Konzerten Furore.

Bongo Wydler, Barbara Schirmer,
Gorps Fischer, Jürg Steger (v.l.n.r)
spielen für die Skifahrenden auf dem Jakobshorn Davos.

Die Schürmühle im Winter.